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Henrike Keßler

Die Maskenbilderin oder Bjarne Mädel als Giorgio fürs Filmfest Hamburg

So, das wird jetzt also meine erster Blogeintrag des Lebens.

Man muss dazu sagen - ich bin jetzt 44 - ,dass ich die erste Hälfte meines Lebens gar keine hätte schreiben können, da ich erst noch nicht schreiben konnte und es dann eine lange Zeit noch gar kein Internet für uns gab. Und trotzdem, es ist was Neues und ich werde schauen, wie ich mich schlage und ob sich am Ende tatsächlich auch jemand für meine Gedanken, Philosophien, Empfehlungen, Erzählungen und Ideen interessiert.

Ich freue mich bestimmt immer über Kommentare, Fragen & Zusätze (sogar auch gerne kritische).


Jetzt aber zurück zu heute.

Katrin Weber, Producerin hier aus Hamburg (wir kennen uns durch ewig lange Karstadt-Drehs in den 2000ern u.a.) hatte mich gefragt, ob ich einer wundervollen Maskenbildnerin (Tanja Gravina) aushelfen könnte. Das Jahr war bis vor ein paar Wochen nicht mein Freund, richtig fies zu mir sogar. Ich hatte also ne Menge Zeit und um genau zu sein, genieße ich es immer mal wieder in die berufliche Rolle zu springen, die mich dahin gebracht hat, wo ich heute bin. Die Maskenbildnerin.


Es ging also heute früh auf die andere Elbseite, nach einem kleinen Selfie im Atelier, bepackt mit ein bißchen Setkram, war es eine wunderschöne Fahrt durch Moorburg und Neuenfelde zum dortigen Schützenfest.

Selfie maskenbildner

Ich muss zugeben, dass ich tatsächlich mit dem Namen Bjarne Mädel am Telefon und in den Treatments fürs Filmfest Hamburg nichts anfangen konnte. Für mich war es halt "der" Darsteller, als er dann da war, war mir klar, den kenn ich irgendwo her, bzw. man kennt ihn.

Wir hatten gute Stimmung in der Maske, mir ist leider ein Fehler passiert, war aber kein Drama. Fehler im Filmbereich sind irgendwie oft fast schlimmer, als ginge es um Menschenleben. Vielleicht krieg aber auch ich das nur so abgefahren. Zum Thema Menschenleben schreib ich später mal was.


Wir mussten einige Tattoos an Armen,Händen und Hals anbringen, einen Bart kleben und nachträglich einfärben. Augenbrauen und Haare dunkel bekommen. Da geht es dann um so Sachen wie:

Kann man an dieser Haut-Stelle arbeiten?

Hält irgendwas hier oder da in den Bedingungen, mit denen wir drehen müssen?

Natürlich auch, was gefällt uns, was passt zum Treatment, was erzählt die vom Regisseur gewünschten Vorstellungen etc.pp.


Der Austausch mit Tanja war für mich spannend. Toll, wie sie das alles macht. Jeder hat ja so seine Routinen über die Jahre entwickelt.


Der Dreh dauerte wirklich nicht lange, alles lief optimal bis perfekt.


Da der Drehort abgeschattet wurde, es war schönstes Wetter - hing dieser schwarze Molton der Lichtcrew rum, da stand das Licht gerade ganz gut, als wir aufhörten zu drehen. Habe mich sehr gefreut, auch wenn nur mit Handy, Bjarne zu fotografieren. Er hat (auch live) einfach so viel Austrahlung und die Kamera liebt ihn. Natürlich, durch Bart etc. entfremdet, sieht man trotzdem seine charakteristischen leuchtenden Augen und intensive Aura, wie ich finde.



Bjarne Maedel, Maskenbildner

Wenn ihr noch 2,3 gelungene Bilder von ihm sehen wollt:



Dann war ich auch schon fertig und bin in mein allerliebstes Schwimmbad in Hamburg gefahren, um mich zu bewegen und es zu genießen.


Mit Schauspielern arbeiten macht mir ja großen Spaß. Deren Liebe, mit der Kamera zu arbeiten - die dabei erlaubte Kreativität. Das Talent & die Gabe, genau so etwas zu machen, erweitert den Rahmen der Regieführung und dargestellten Gefühle.


Vielleicht erzähle ich aber im nächsten Beitrag warum ich aber eben auch super gerne mit "Laien" arbeite...

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